Stellungnahme

Stellungnahme der DDG zur Medikamentösen Therapie einer SARS-CoV2-Infektion

09.03.2022

Zur Therapie einer SARS-CoV2-Infektion sind mittlerweile weitere antivirale Medikamente zugelassen und die AWMF hat in einer neuen S3-Leitlinie Empfehlungen zur medikamentösen Therapie bei einer COVID-19 Erkrankung herausgegeben [1]. Die DDG begrüßt diese Leitlinie sehr und weist mit dieser Stellungnahme auch noch einmal auf diese Leitlinie hin. Hier sind die Indikationen und Einsatzmöglichkeiten besonders der antiviralen Therapieansätze zusammengefasst und dargestellt. Die DDG betont in diesem Zusammenhang, dass besonders Menschen mit Diabetes mellitus und höherem Lebensalter, Stoffwechseldekompensation oder mit Begleit- und Folgeerkrankungen (Adipositas, arterielle Hypertonie, bereits bestehende Gefäß- oder Organkomplikationen) ein höheres Risiko für einen schwereren Krankheitsverlauf bei einer COVD-19 Erkrankung haben und von daher besonders bei diesen Patientinnen und Patienten die Indikation und der rechtzeitige Einsatz einer antiviralen Therapie in der Frühphase einer SARS-CoV2-Infektion bedacht und gegebenenfalls umgesetzt werden sollte. In diesem Zusammenhang sei auch auf eine von den Leitlinienautoren verfasste kurze Stellungnahme zum Einsatz dieser Substanzen bei Risikopersonen hingewiesen, die vom RKI kürzlich veröffentlicht wurde [2].