Politik

Entwurf des BMEL: Nationale Strategie für die Reduktion von Zucker, Fetten und Salz in Fertigprodukten

Stellungnahmen der Deutschen Diabetes Gesellschaft
29.06.2017

Die weltweit steigende Häufigkeit nichtübertragbarer Krankheiten, wie Herz-KreislaufKrankheiten oder Diabetes mellitus Typ 2, stellt die Gesundheitssysteme vor enorme Herausforderungen.  Im Jahr 2004 publizierte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine „Global Strategy on Diet, Physical Activity and Health“, um diesem Problem entgegen zu wirken. Die WHO nimmt die Hauptrisikofaktoren dieser Krankheiten ins Visier, die sich sämtlich mit einer unausgewogenen Ernährung und körperlicher Inaktivität in Verbindung bringen lassen. Hierzu zählen in erster Linie Übergewicht und Adipositas, Bluthochdruck und erhöhte Blutfettwerte. Ziel ist, diese Risikofaktoren in multisektoralen Ansätzen zu reduzieren und Initiativen für eine gesündere Ernährungs- und Lebensweise auf globaler, regionaler und Länderebene voran zu bringen. Daran angelehnt veröffentlichte die Europäische Kommission (KOM) im Jahr 2007 im „White Paper on Nutrition, Overweight and Obesity related health issues“2 eine europäische Strategie, die eine koordinierte Vorgehensweise unter Einbeziehung möglichst vieler Akteure vorsieht. Ein Ansatz innerhalb dieser Strategie, der bereits in vielen EU-Mitgliedsstaaten verfolgt wird, ist die Rezepturänderung, die sog. Reformulierung, von Lebensmitteln mit dem Ziel, den Zucker-, Fett- und Salzkonsum zu reduzieren und somit eine gesündere Ernährungsweise zu fördern.

 

 

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